Engagiert im Kreis TübingenLandkreis Tübingen

Projekt BEST - Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis Tübingen

Diese Internetseite wurde im Rahmen des Projektes BEST erstellt. Genaueres zum Projekt finden Sie hier:

Kurzbeschreibung Projekt BEST

Das Projekt BEST wurde auf Beschluss des Deutschen Bundestages vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programmes Freiwilligendienste aller Generationen als eines von bundesweit 46 Leuchtturmprojekten ausgewählt.

Im Rahmen des BEST-Projektes arbeiteten zwischen 2009 und 2011 die folgenden sieben Projektpartner zusammen:

 

  • Landkreis Tübingen
  • Große Kreisstadt Mössingen
  • Große Kreisstadt Rottenburg
  • Universitätsstadt Tübingen
  • Caritas Schwarzwald-Gäu
  • Diakonisches Werk Tübingen
  • Kreisseniorenrat Tübingen

 

Zusätzlich war mit Herrn Bürgermeister Reichert (Gemeinde Ofterdingen) ein Vertreter des Kreisverbandes Tübingen des Gemeindetages Baden-Württemberg im Projektsteuerungskreis vertreten.

Das Projekt BEST war im aktuellen, vom Kreistag des Landkreises Tübingen beschlossenen Kreisseniorenplan 2009 verankert: Mit Hilfe des Projektes BEST sollten die Chancen und Grenzen der Implementierung eines neuen Freiwilligendienstes mit hoher Verbindlichkeit in die Engagementlandschaft des Landkreises Tübingen ermittelt werden. Des Weiteren sollen durch das Projekt BEST die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement im Landkreis Tübingen weiterentwickelt und verbessert werden (vgl. Kreisseniorenplan Landkreis Tübingen 2009, S. 40 ff.)  

 

Ziele Projekt BEST

  • Die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis Tübingen
  • Die Etablierung der Engagementform "Freiwilligendienste aller Generationen" im Landkreis Tübingen als Ergänzung des bestehenden Ehrenamts (im Auftrag des Bundesfamilienministeriums)

 

Aktivitäten des Projektes BEST 2009 - 2011:

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, wurden folgende Aktivitäten umgesetzt:

 

  • Untersuchung des im Landkreis bestehenden bürgerschaftlichen Engagement. Ca. 1.700 Vereine und Organisationen aus dem Landkreis Tübingen wurden im Sommer 2009 angeschrieben, um einen Überblick über das bestehende Engagement zu bekommen. Die Auswertung der Untersuchung erfolgte durch das namhafte Freiburger Institut ZZE. Einen Überblick über das Ergebnis der Untersuchung erhalten Sie hier. 
  • Abschluss von Vereinbarungen mit insgesamt 22 FDaG-Freiwilligen. Die Freiwilligen haben sich dadurch verpflichtet, sich für mindestens sechs Monate mindestens 8 Stunden pro Woche ehrenamtlich zu engagieren. Die FDaG-Freiwilligen erhielten im Gegenzug Bildungsgutscheine in Höhe von 200 EUR pro Halbjahr und wurden von der Einsatzstelle angeleitet und versichert. Mittels der Zeitungsanzeigen meldeten sich über 100 potentielle Freiwillige bei den Einsatzstzstellen. Inklusive der 22 FDaG-Freiwilligen konnten durch das Projekt BEST nahezu 50 neue Freiwillige für Vereine und Organisationen aus dem Landkreis Tübingen gewonnen werden.
  • Regelmäßiger Austausch und Zusammenarbeit zwischen kommunalen Fachkräften (Stadt Mössingen, Stadt Rottenburg, Stadt Tübingen, Bürgermeister Gemeinde Ofterdingen, Landkreis) und Vertretern der Freien Wohlfahrtspflege (Caritas, Diakonie) und Verbänden (Kreisseniorenrat) im Rahmen des Projekt-Steuerungskreises.
  • Durchführung einer Schulungsveranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen und von Trägern der Freien Wohlfahrtspflege zum Thema Bürgerschaftliches Engagement im Mai 2010 im Rathaus der Gemeinde Ofterdingen.
  • Einführung einer Online-Freiwilligenbörse zur Suche nach einem passenden Ehrenamt: Bürgerinnen und Bürger können unter www.engagiert-im-kreis-tuebingen.de aus einer Vielzahl an ehrenamtlichen Tätigkeiten im Landkreis auswählen und mit den entsprechenden Ansprechpartnern in Verbindung treten. Vereine und Organisationen können sich kostenlos und unkompliziert registrieren und ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten einstellen. Zusätzlich befinden sich auf der Internetseite Veranstaltungshinweise und interessante Informationen für Vereine oder Ehrenamtliche (Hinweise zu Freiwilligendienste, Versicherung, GEMA, Datenschutz, Steuern, Anerkennung von Ehrenamt).
  • Zur Förderung des Engagements von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der von Jugendfreiwilligendiensten (z.B. Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr, Bundesfreiwilligendienst oder Auslandsdienste) sowie des FDaG wurde im Oktober 2011 zum ersten Mal im Landratsamt der Schülerinfotag Freiwilliges Jahr durchgeführt (der Flyer aus 2011 hier zur Info). Zur Veranstaltung wurden Schülerinnen und Schüler eingeladen, die in den nächsten ein, zwei Jahren einen Schulabschluss ablegen. Über 300 Schülerinnen und Schüler sowie teilweise Eltern nutzten die Gelegenheit und informierten sich bei über 20 Trägern und Einsatzstellen von Jugendfreiwilligendiensten. Abgerundet wurde die Ausstellung durch Vorträge und Präsentationen. Nahezu alle Aussteller waren mit der Resonanz des Schülerinfotages sehr zufrieden und zeigten sich zuversichtlich, dass durch diese Maßnahme junge Menschen für einen Freiwilligendienst gewonnen werden können. Von Seiten der Besucher und Aussteller wurde der dringende Wunsch nach einer Wiederholung im Jahr 2012 geäußert.
  • Um bürgerschaftliche Engagement von Frauen im Landkreis Tübingen anzuerkennen und zu fördern, wurde im Oktober 2011 in der Zehntscheune in Ofterdingen eine Veranstaltung für Frauen mit dem Thema „Frauen zwischen Beruf, Familie und Ehrenamt“ durchgeführt. Über 80 Besucherinnen verfolgten eine eindrückliche Podiumsdiskussion und genossen den festlichen Rahmen der Veranstaltung sowie den Auftritt der Tübinger Künstlerin Dietlinde Elsässer. Ziel und Gestaltung der Veranstaltung wurde im Vorfeld mit zahlreichen engagierten Frauen aus unterschiedlichen Organisationen und Verbänden aus dem Landkreis abgestimmt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auf die Engagementform FDaG und auf die kreisweite Freiwilligenbörse hingewiesen.
  • Zur Förderung des Engagements von Männern über 55 Jahren wurde im November 2011 in der Mössinger Pausa-Tonnenhalle ein Vortrag von Prof. Eckart Hammer durchgeführt. Thema des Vortrages war: „Das Beste kommt noch!  Männer im Unruhestand!“ und sollte insbesondere auf die Chancen des bürgerschaftlichen Engagements im Übergang zwischen Beruf und Ruhestand hinweisen. Über 70 Personen – überwiegend Männer – verfolgten den ansprechenden und aktivierenden Vortrag von Herrn Prof. Hammer. Im Anschluss des Vortrages wurde auf konkrete Engagementmöglichkeiten im Gemeinwesen der Stadt Mössingen sowie auf die Engagementform FDaG hingewiesen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit Stadtverwaltung und örtlichen Vereinen vorbereitet und durchgeführt. Einen Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

Einen Bericht zur Pressekonferenz "Landkreis Tübingen startet Veranstaltungsoffensive rund um das Thema bürgerschaftliches Engagement" vom 30.09.2011 finden Sie hier.

 

Fazit Projekt BEST 2009 - 2011:

Als Erfolg ist zu werten, dass durch das Projekt BEST nahezu 50 neue Freiwillige gewonnen werden konnten, die sich dauerhaft in verschiedenen Einsatzstellen im Landkreis Tübingen ehrenamtlich engagieren. Durch die vom Projekt BEST ermöglichten Anzeigenkampagne konnten die gewonnenen Einsatzstellen neue Projektideen verwirklichen oder bestehende Angebote sichern und ausbauen

Die im Rahmen des Projektes BEST verwirklichte Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Verbänden und der Freien Wohlfahrtspflege, die Freiwilligenbörse zur Gewinnung neuer Freiwilliger und die drei großen Veranstaltungen zur Anerkennung und Stärkung des gesamten bürgerschaftlichen Engagements im Herbst 2011 hatten positive Auswirkungen auf die Engagementlandschaft im Landkreis Tübingen. Insbesondere die Freiwilligenbörse und der Schülerinfotag Freiwilliges Jahr sind auf Dauer angelegt: So wird die Freiwilligenbörse unter www.engagiert-im-kreis-tuebingen.de auch über den Projektzeitraum hinaus vom Landkreis betrieben und auch der Schülerinfotag soll jährlich wiederholt werden. 

Durch das Projekt Best konnte somit ein „Mehrwert“ für das gesamte bürgerschaftliche Engagement im Landkreis geschaffen werden.

Ich möchte mitmachen! Wir suchen Engagierte!

Diese Seite wurde im Rahmen des Projekt BEST erstellt. Die Projektpartner des Landkreises Tübingen waren:

Stadt Mössingen Universitätsstadt Tübingen Stadt Rottenburg am Neckar Diakonisches Werk Tübingen Caritas Schwarzwald-Gäu Kreisseniorenrat Tübingen e.V.